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Main Echo, 31.01.2003

Archäologisches Spessartprojekt: Bachgau einbeziehen

Kulturrundwanderwege auch um den Markt Großostheim geplant - Weinbergskurs bereits ab Herbst 2004

Großostheim. Zwischen Spessart und dem Odenwald gelegen nimmt der Bachgau eine Sonderstellung ein. Trotzdem will die Marktgemeinde Großostheim am Archäologischen Spessartprojekt teilnehmen, denn seit dem 13. Jahrhundert gehört der Landstrich dem selben Bereich an: Erst dem Kurfürstentum Mainz und dann dem Königreich und seit 1814 dem Freistaat Bayern. Der Markt liegt im Bachgau - einer Senke des ehemaligen Urstromtals des Mains - und bildet so das Bindeglied zwischen Spessart und Odenwald sowie das Ende des Oberrheinischen Tiefgrabens mit seinem besonders milden Klima. Der Oberwald samt der Weinberge gehört zu den letzten Ausläufern des Odenwaldes Wogen seines fruchtbaren Lößbodens siedelten sich im Bachgau schon früh Menschen an.

Bekannt sind die Funde der Bandkeramiker von der ehemaligen Pflaumheimer Sandkante - heute Standort der Feuerwache -, die hauptsächlich im Stiftsmuseum Aschaffenburg und mainfränkischen Museum Würzburg ausgestellt Sind. Seit zwei Jahren besitzt auch das Bachgaumuseum «n kleine frühgeschichtliche Abteilung. Und so war es selbstverständlich für Dr. Gerrit Himmelsbach, Leiter des archäologischen Spessartprojekts. im Sport- und Kulturausschuss des Marktgemeinderats die Ideen zu erläutern, die schon im gesamten Spessart für Kulturrundwege gesorgt haben, zumal der Großostheimer Wanderverein Nöthig ebenfalls im Spessartbund organisiert ist. Nöthigs Mitglied Paul Bonn hatte den Kontakt geknüpft. Himmelsbach war in der Sitzung des Ausschusses von der Sonderstellung des Bachgaus begeistert und will sogar das Projekt »Geopark Odenwald« einbeziehen. Die erste historische Karte des Spessarts mit der Inselstellung Großostheims habe ihn richtig auf den Geschmack gebracht Da das Projekt vor allem Heimat bezogen ist müssen vor Ort Interessenten gefunden werden, die sich daran beteiligen Dazu gibt es im Sitzungssaal des Rathauses eine Versammlung, deren Termin noch genannt wird.» Zunächst ist ein Weg durch die Weinberge mit den Kapellen vorgesehen. Start und Ziel der Marktplatz. Die Kosten von 10500 Euro für die Gemeinde sollen durch Sponsoren erheblich verringert werden Wenn alles reibungslos läuft, kann der erste Weg samt sechs Erläuterungstafeln im Herbst kommenden Jahres eröffnet werden.


 

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