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Culture 2000

European Union

 

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Main-Post, 08.06.2002

Pilotprojekt der Europäischen Union - Ausstellung in Kellereischeune

Lohr Einen Einblick in das Pilotprojekt der Europäischen Union "Kulturlandschaft begreifen" (Pathways to Cultural Landscapes) gab am Donnerstag Harald Rosmanitz in der Kellereischeune. Der Kunsthistoriker ist seit einem Jahr Leiter des Lohrer Büros der Initiative, die seit 15. Mai 2001 läuft.

Das Projekt will Brauchtums- und Landschaftspflege sowie archäologische Forschungen unterstützen und wird von der Europäischen Kommission gefördert (wir berichteten).

Bewusstsein schärfen

"Nicht nur Altes gehört zur Kulturlandschaft, auch ein Sendemast der Telekom zwischen alten Bildstöcken ist ein Teil davon", erklärte Harald Rosmanitz. Dieses Pilotprojekt ist ein erster Anfang und wichtig sei es, das ganze für die Politiker um zu setzen, so der Experte. Partnerprojekte gibt es zum Beispiel in Italien im Nationalpark Paneveggio im Trentin.

Gemeinsame Ziele der gesamten Projekte sind Systematik in der Erforschung, Einsatz von Satelliten zur Erforschung des Gebietes, didaktische Aufbereitung, Kulturwege und sanfter Tourismus.

In 80 Jahren, so Rosmanitz, sei in Deutschland die gesamte Fläche bebaut, wenn die Bebauung so fortschreitet wie im Moment: "Jeden Tag wird hier ein Feld in der Größe zweier Fußballplätze zugebaut.“ Deshalb versucht man, den Wert der Landschaft festzustellen und sie wieder attraktiv zu gestalten. Bei allem soll aber weiterhin der Mensch im Mittelpunkt stehen. Eine Dauerausstellung zu den Inhalten des Projektes gibt es ab kommender Woche im europäischen Koordinationsbüro, das sich oberhalb vom Verkehrsbüro im Parkhaus Lohr befindet. Sie kann täglich besucht werden. Wenn die Türe abgeschlossen ist, sollen Besucher sich an das Tourismusbüro wenden.

Weitere Informationen im Internet www.pcl-eu.de

 

Ein Modell zeigt die starke Bewaldung des Spessarts. Es ist Teil einer Ausstellung im europäischen Koordinationsbüro in Lohr. Links im Bild der Leiter des Pilotprojekts Harald Rosmanitz.

Foto Susanne Waschinger


 
design: Kai M. Wurm
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