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Dithmarscher Landeszeitung, 01.10.2003

Prediger der Kulturlandschaft

Internationale Tagung im Albersdorfer Bürgerhaus eröffnet

Albersdorf - Das Albersdorfer Bürgerhaus ist - nach der Kirche - das älteste Haus der Gemeinde. Plattdeutsche Klänge sind in dem altehrwürdigen Gemäuer keine Seltenheit - doch jetzt herrscht für eine Woche hier das Englische. Grund dafür ist die internationale Tagung im Rahmen des EU-Projekts "Pathways to Cultural Landscapes", die am Mittwochabend eröffnet wurde.

Albersdorfs Bürgermeister und zugleich PCL-Projektdirektor (PCL: Pathways to Cultural Landscapes - Wege in die Kulturlandschaft). Manfred Trube, sagte vor den rund 50 Tagungsteilnehmern - es fehlten lediglich die Iren, deren Flieger Verspätung hatte -, dass er "ein bisschen traurig sei. dass wir nach rund zweieinhalb Jahren nun nicht mehr in dieser Form zusammen kommen werden".

Gleichzeitig zeigte er sich aber glücklich darüber, das Albersdorf auch im Folgeprojekt der EU die leitende Funktion inne hat. Den bisherigen Mitstreitern aus den Ländern Irland, Wales und England, Schweden. Finnland. der Schweiz, der Tschechischen Republik. Dänemark. Italien und Deutschland dankte er indes für ihr bisheriges Engagement für das PCL-Projekt.

Landrat Dr. Jörn Klimant unterstrich in seiner Ansprache. die er spontan von seinem deutsch verfassten Notizzettel ins Englische übersetzte, die Bedeutung, die er dem PCL-Projekt beimesse. Auch von der freundschaftlichen Stimmung unter den Wissenschaftlern zeigte er sich beeindruckt.

Da die Dithmarscher eine "spezielle Beziehung zu ihrer Geschichte und Kultur" hätten, sei Albersdorf als Ort der finalen Projekttagung auch ein gut gewählter Treffpunkt, sagte er. Das fand auch der Chef des Archäologischen Landesamtes, Professor Dr. Joachim Reichstem, der seine humorige Rede vorausschauend auf Englisch vorbereitet hatte und diese damit einleitete, dass Albersdorf an sich "kein wirklich aufregender Ort" sei. ,.Aber hier gibt es eine Menge unberührter Natur, offene Landschaft, frische und gesunde Luft und vor allem einen sehr gastfreundlichen Bürgermeister, der das bestmögliche unternimmt, um Wissenschaft, besonders Archäologie und Ökologie zu vermarkten, zu begünstigen und zu unterstützen", lobte der oberste Denkmalschützer des Landes.

Einen kleinen Seitenhieb verpasste Reichstein indes Kreis- und Landespolitikern, denen er ein zu geringes Interesse an integrativer Landschaftsplanung vorwarf. Um so mehr verlangte er den PCL-Machern ab, für ihre Sache wie "Missionare zu predigen".

Motoren auf dem Weg in die Kulturlandschaft: Projektdirektor Manfred Trube (links) und Chairman Gerhard Ermischer schneiden einen Kuchen, verziert mit dem Projekt-Logo, an. "Wir teilen Europa nicht, zumindest wird es in den Mägen wieder eins", sagte Ermischer.


 
design: Kai M. Wurm
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