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Dithmarscher Landeszeitung, 27.11.2002

Helena hofft auf viele Förderer

by Dieter Höfer


Hilfe für Warder: AÖZA bekommt heute weitere Tiere aus der bedrohten Einrichtung

Albersdorf - Sie ist schon ein stattlicher Anblick, die Kuh Helena. Mit seinen mächtigen Hörnern ist das Englische Parkrind eine der Attraktionen im Archäologisch-Ökologischen Zentrum Albersdorf (AÖZA).

Helena hat ihre Heimat in Albersdorf, weil das AÖZA nicht nur steinzeitliche Siedlungsformen präsentieren will, sondern ergänzend auch im Bestand gefährdete und möglichst alte Tierrassen zeigen möchte. Heute kommen weitere Tiere dazu: zwei Parkrinder mit einem Kalb und drei Juan-Fernandez-Ziegen. Wie die jetzigen Rinder und Vielhornschafe auch, stammen sie aus dem Tierpark Warder - der kürzlich haarscharf an der Insolvenz vorbeigeschrammt ist.

Um die Ausgaben zu drücken, hat die dortige Tierparkleitung sich entschlossen, viele Tiere auszuleihen. Das heißt: Sie bleiben im Eigentum von Warder, der Übernehmer trägt aber die Kosten für Pflege, Versorgung und - wenn nötig - den Tierarzt. So auch der Förderverein AÖZA. Nach der Anfrage aus Warder haben der Vereinsvorsitzende Manfred Trube und AÖZA-Projektleiter Rüdiger Kelm spontan ihre Hilfe zugesagt. Allerdings war ihnen klar, dass die Übernahme finanzielle Probleme mit sich bringen wird.

"Grundsätzlich ist es schön, dass die Tiere kommen", so Trube, "aber die Folge sind Mehrkosten." Neue Zäune müssen gebaut, Tränken installiert, Tierarzt- und Verpflegungskosten vom Förderverein geschultert werden. Daher hatten Trube und Kelm die Idee, Bürger, Firmen und Institutionen als Förderer zu gewinnen. "Wir suchen Menschen, die alte Tierrassen erhalten wollen", erläutern die beiden Initiatoren. Wer dazu beitragen möchte, kann Spenden auf das Konto des Fördervereins AÖZA einzahlen. "Die Spenden helfen sowohl dem AÖZA als auch dem Tierpark Warder", so Rüdiger Keim.

Trotz des erwarteten Finanzierungsengpasses hat der Vereinsvorsitzende der Anfrage des Warder Tierparks entsprochen und die Rinder und Ziegen aufgenommen. Der Grund: "Die Tiere sind eine Attraktion und eine weitere Bereicherung für das Archäologisch-Ökologische Zentrum".


 
design: Kai M. Wurm
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