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Press CommentsMain Post, 22.04.2002 Schritt voran in Richtung FremdenverkehrStellvertretender Landrat Heinz Nätscher über neuen Kulturrundweg Wombach/Rodenbach. Rund 70 Interessierte wohnten am Samstag auf dem Dorfplatz Wombach der Eröffnung des neuen Kulturrundweges zum Thema "Waldarbeiter" bei, der im Rahmen des Archäologischen Spessart-Projekts entstanden war. Die meisten Eröffnungsgäste wanderten anschließend die zehn Kilometer lange Route ab und informierten sich, anhand der fünf dort aufgestellten Schautafeln. Diese kosteten zusammen mit 3000 Foldern (Informationsblättern) 10500 Euro; Das Geld kam von der EU, der Stadt Lohr und weiteren 18 Sponsoren, In Wombach und Rodenbach hat sich über Jahrhunderte der Berufsstand der Waldarbeiter etabliert, erläuterte Dr. Gerrit Himmelsbach, Leiter des Archäologischen Spessartprojekts. Deshalb habe man die Waldarbeiter zum Thema des neuen Kulturrundweges gemacht. Der Weg ist markiert mit dem gelben EU-Schiffchen auf blauem Grund. Die Stationen des. Kulturrundweges folgen laut Himmelsbach den Arbeitsstätten der Waldarbeiter, die außer mit Holz auch mit Pflug und Buntsandstein umzugehen gewusst hätten. Allerdings werde auf dem Rundweg nicht nur die Kulturlandschaft von gestern betrachtet, sondern auch die heutige. Auf den fünf Schautafeln wird ausführlich erklärt: Station 1: Waldarbeiter - Lebensführung als Multitalent. Station 2: Karl-Neuf-Platz - vom Steinbruch zum Aussichtspunkt zum Pflanzenrefugium. Station 3: Waldstreu - vom eigenen Grund und Boden - historische Waldnutzung im Wombacher/Rodenbacher: Gemeinde- und Privatwald. Station 4: Über den Dächern von Rodenbach - Zeitreise in die "Goade". Dies ist eine enge Gasse, die den Betrachter in die Zeit um 1800 versetzt Station 5: Ackern auf Handtuchstreifen - die Folgen der Erbteilung. Himmelsbachs besonderer Dank galt dem Wombacher Bernhard Nätscher, der an der Verwirklichung des Kulturrundwegs maßgeblich beteiligt gewesen sei. Heinz Nätscher, stellvertretender Main-Spessart-Landrat, lobte: Es sei wichtig gewesen, das Lebensumfeld der Waldarbeiter im Spessart zu dokumentieren. Damit habe Lohr auch "wieder einen Schritt voran getan, in Richtung Fremdenverkehr". Mit allen Beteiligten freute sich auch der Lohrer Bürgermeister, der die Begrüßung der Gäste übernommen hatte. Das Archäologische Spessart-Projekt ist Bestandteil des EU-Projekts "Pathways to Cultural Landscapes".
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