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Dithmarscher Landeszeitung, 20.08.2002

800 Besucher beim Naturerlebnis-Markt

Albersdorf: Rüdiger Kelm mit Verlauf zufrieden - AÖZA wird erweitert

Albersdorf . Eine gute Nachricht hatte Staatssekretärin Henriette Berg im Gepäck. Bei ihrem Besuch des "1. Schleswig-Holsteinischen Naturerlebnis-Marktes" im Archäologisch-ökologischen Zentrum Albersdorf (AÖZA) gab sie "grünes Licht" für dessen Erweiterung.

"Zukünftig sollen die Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit haben, bei einem Besuch des AÖZA auch das Gieselautal aktiv zu erleben", sagte Berg, die im Kieler Ministerium für Umwelt, Natur und Forsten arbeitet.

Geplant sind im Zuge der Erweiterung beispielsweise ein Rundweg, der Besuchern viele interessante Einblicke in das Tal eröffnet, und Aussichtsplattformen im nördlichen und südlichen Bereich des Geesthanges. Der Rundweg soll zudem beschildert werden, so dass der Wanderer Wissenswertes über die ökologische Bedeutung aber auch die Landschaftsgeschichte erhält.

"Ein Höhepunkt des Rundweges wird sicherlich die Querung der Gieselau im Bereich des alten Ochsenweges an der historischen Fallohfurt werden. Hier soll neben einer Holzbrücke ein Überschreiten über so genannte Stepsteine möglich sein", verriet Henriette Berg. Damit besteht laut ihr auch die Möglichkeit, regionale kulturhistorische Zusammenhänge zwischen alten Wegesystemen, Furten und Plätzen mit historischer Bedeutung sowie deren Einfluss auf die Landschaftsentwicklung darzustellen. Getragen werde das AÖZA nach Bergs Worten von einer "schlüssigen Gesamtkonzeption". Mit einem "herzlichen Dankeschön" an alle, die sich für das AÖZA engagieren, schloss sie ihre Ansprache.

Zuvor und auch danach nahm sie sich trotz der Gluthitze auf dem weitgehend schattenfreien Gelände viel Zeit, um den Naturerlebnis-Markt zu begehen und sich über die Arbeit der verschiedenen Aussteller zu informieren.

Zu sehen gab es in der Tat recht viel: An Ständen informierten Vertreter anderer Naturerlebnis-Räume über ihre Arbeit. An einer Station konnten Kerzen gefärbt werden, die Hamburgerin Christina Stapelfeldt spann Wolle auf altertümliche Weise und die Meldorferinnen Siegfried Nietsch und Heike Renner von der BUND-Kreisgruppe kneteten fleißig Brotteig. Gebacken wurde dieser in einem selbst gebauten Ofen. AÖZA-Prähistoriker Rüdiger Kelm war mit dem Ablauf des Marktes zufrieden. "Die Qualität der beteiligten Stände war sehr gut. Ein Wermutstropfen war die mit etwas mehr als 800 Besuchern geringe Beteiligung an den beiden Tagen", lautete sein Fazit.

Es wird aber dennoch auf jeden Fall einen zweiten Naturerlebnis-Markt im AÖZA geben. "Wir wissen halt nur noch nicht, ob im Wechsel mit der Steinzeit-Meile oder ob wir beide Veranstaltungen zusammen fassen", so Kelm.

 

Siegried Nietsch (links) und Heike Renner von der BUND-Kreisgruppe backen ihr Brot in einem selbst gebauten Ofen - eine Aktion, mit der sie auch auf Selbstversorgungs-Möglichkeiten in Hunger-Regionen der Dritten Welt aufmerksam machen.


 
design: Kai M. Wurm
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