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Nord-Anzeiger, 25.07.2001

Ausstellung vom AÖZA im Albersdorfer Bürgerhaus: Prähistorische Felsmalerei in Finnland

Albersdorf. Das Archäoligisch-Ökologische Zentrum Albersdorf (AÖZA) und ein Förderverein zeigen in diesem Sommer die Fotoausstellung "Prähistorische Felsbilder in Finnland" bis zum 26. August im Albersdorfer Bürgerhaus.

.Die Ausstellung gibt einen faszinierenden und anschaulichen Einblick in die Archäologie und Forschungsgeschichte, vor allem aber in den Farben- und Formenreichtum einer besonderen Gruppe der vorgeschichtlichen Felsmalkunst.

Die finnischen Felsmalereien, die erste vor wenigen Jahrzehnten in größerer Zahl entdeckt wurden, gehören kulturhistorisch an das Ende der Mittelsteinzeit und stammen noch aus der jahrtausendealten Tradition einer vom Jagen und Sammeln geprägten Gesellschaft.

Der Großteil der anderen bekannten skandinavischen Felszeichnungsgruppen gehört dagegen bereits in die Bronzezeit oder ist sogar noch jünger. Auch die meisten der seltenen norddeutschen Felsbilder - von denen es mehrere hervorragende Beispiele in der Region um Albersdorf gibt - müssen in die Bronzezeit datiert werden. Auch diese beeindruckende, aber selten beachtete Gruppe wird in de Ausstellung anhand von Beispielen vorgestellt werden.

Der Standort dieser vom Finnland-Institut in Deutschland, Berlin, gestalteten Ausstellung in Albersdorf hat mehrere Gründe: Erstens ist der diesjährige Länderschwerpunkt des Schleswig-Holstein Musik Festivals Finnland, zweitens gibt es mehrere prähistorische Felsbilder (wie zum Beispiel dem berühmten Schalenstein von Bunsoh) auch in der näheren Umgebung von Albersdorf und schließlich gehört es zu den Aktivitäten des AÖZA und seines Fördervereins, die Kenntnis archäologischer Denkmäler in der Region und darüber hinaus zu fördern. Die Ausstellung des Finnländ-Instituts wurde deshalb im einen kleinen eigenen Teil ergänzt. Originale Fundstücke und Modelle aus der Mittelsteinzeit und aus der Bronzezeit Dithmarschens, die vom Museum für Dithmarscher Vorgeschichte zur Verfügung gestellt werden, gehören dazu. Ein besonderes "Highlight" der Ausstellung wird die Präsentation des neuen Computer-Programms sein; das eine virtuelle Reise durch das Albersdorfer Steinzeitdorf ermöglicht; erstellt wurde das Programm durch den Fachbereich Technik der Fachhochschule Westküste in Heide. Von der Albersdorfer Firma Klingberg wird dem Förderverein dafür dankenswerterweise ein Computer leihweise zur Verfügung gestellt. Den Mitgliedern des Fördervereins AÖZA, die bei der Vorbereitung, Organisation und Durchführung der Ausstellung eine große Hilfe waren beziehungsweise sein werden, der Bezirksgruppe Hohenlockstedt der Deutsch-Finnischen Gesellschaft, der Künstlerin Hila Küpper aus Elpersbüttelerdonn und dem Museumsamt Schleswig-Holstein ist ebenfalls für die Unterstützung zu danken.

Im Rahmen des von der Kulturkommission der Europäischen Union durch das Programm "Culture 2000" geförderten Projektes "Wege in die Kulturlandschaft", bei dem das AÖZA unter anderem auch mit finnischen Partnern zusammenarbeitet, um neue Wege und Methoden der historischen Kulturlandschaftsforschung und -vermittlung zu entwickelt und zu erproben, dient diese Ausstellung darüber hinaus auch zur Vorstellung eines besonderen Teils der Kulturlandschaft eines unserer Nachbarländer im Ostseeraum.

Die Ausstellung ist bis zum 26. August jeden Sonnabend und Sonntag , von 14 bis 17 Uhr~ oder nach telefonischer Voranmeldung unter Telefon (0 48 35) 95 02 93 im Bürgerhaus Albersdorf (Oesterstraße) geöffnet. Im Anschluss an den Besuch der Ausstellung bietet es sich an, auf eigene Faust einen Weg in die Kulturlandschaft" zu finden und sich den Schalenstein von Bunsoh im Original vor Ort anzusehen.


 
design: Kai M. Wurm
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